In den 80iger Jahren hatte ich meine Trassen mit Spanplatten, mit einer Stärke von10mm, gebaut. Aus heutiger Sicht war das nicht das optimale Material. Erstaunlich, dass nicht schon früher Probleme mit den Spanplatten aufgetreten sind. Obschon die Trassen, bedingt durch den Rahmenbau, alle 500mm abgestützt sind, hängen seit einem Jahr zwei 500mm lange und 170mm breite Trassen durch. Eine 1mm, die Andere 2mm. Zugtrennungen sind noch keine aufgetreten. Die doch erkennbare Wellenfahrt ist aber alles andere als schön und begannen mich immer mehr zu stören. Eine Reparatur drängte sich somit auf.
Der nachstehende Plan und das Bild zeigen die Standorte der Schäden. Linker Pfeil 1mm, rechter Pfeil 2mm Durchhang.
An die beiden Problemzonen heran zu kommen war soweit einfach. Dafür musste ich lediglich die beiden 500x300x400mm grossen Geländeteile entfernen. Dann verteilte ich die acht, im Schattenbahnhof stehenden Züge, auf die die Strecke und den Bahnhof. Dadurch war Platz entstanden, dass ich mit einem Drahtspanner versuchen konnte, vom Schattenbahnhof aus, das Trasse in der Mitte anzuheben. Mich interessierte die Reaktion von Gleis und Schotterbett sowie mögliche andere Reaktionen auf die Gegenspannung. Alle Versuche blieben im grünen Bereich. Der Erfolg war jeweils, wieder ein planes Gleis zu erhalten.
Ich entschloss mich, bei beiden Problemzonen eine massive, mehrfach verleimte Holzleiste unter das Trasse zu verleimen. (Weissleim) Die Leistenmasse waren 450x30x50mm. Wie aus den unten stehenden Bilder ersichtlich, fixierte ich die Leisten mit je drei Spannzangen. Nach einem Tag entfernte ich die Spannzangen wieder und die beiden Trassen waren wieder plan.
Ein Teil der Baustelle von vorne gesehen. Ohne Sperrung der Strecke ging es nicht. Die Anwohner genossen die Ruhe des eintägigen Betriebsunterbruchs.
Die Reparaturarbeiten nutzte ich gleichzeitig, um auch Modifikationen an der Begrünung vornehmen zu können. Bis anhin war lediglich ein Grünstreifen aus verschiedenen Turfs von Woodland vorhanden. Diesen Turf schabte ich weg. Mit dem Flockstar von HEKI begraste ich den Streifen elektrostatisch. In drei Schritten verarbeitete ich verschien lange und verschiedene grüne Fasern. Nach dem Ausdrocknen arbeitete ich verschiedene Flies und Foliagen hinein. Gerne weise ich hier auf den Lehrmeister Josef Brandl hin.