Es handelt sich um diese Art von Leichtstahlwagen der Epoche IV. Leider kenne ich die Typenbezeichnung dieser Wagen nicht.
Bevor Liliput für den Schweizer Importeur Arwico 2021 ein Wagenset auflegte, produzierte Liliput vor Jahren diese Wagen, einmal mit zwei Einstiegstüren und einmal mit einem Mitteleinstieg sowie einem typengleichen Postwagen.
Als Roco dieses Jahr (2022) die Ae 3/6 I 1039 auf den Markt brachte, erinnerte ich mich, dass in meiner Sammlung noch eine gleiche Lok von Fleischmann sein musste. Die Lok auf die Gleise gebracht, kamen noch die drei Leichtmetallwagen und der Postwagen der Epoche IV, dazu.
Da sich das Rollmaterial in sehr guten Zustand befand, verzichtete ich auf eine Neuanschaffung. Ich entschloss mich deshalb, in die Lok einen neuen Decoder von ESU einzubauen und die Wagen mit einer Innenbeleuchtung auszurüsten.
Die Innenbeleuchtung konzipierte ich nach einem Beitrag eines Modellbahners in YouTube unter:
"Flackerfreie Wagenbeleuchtung , Powerpack Schaltung Anleitung" von hd springer.
https://www.youtube.com/watch?v=-rBJvbmgCIs&list=RDLV-rBJvbmgCIs&index=1
Materialliste
LED Lichtstreifen, 5m, warmweiss
Kondensator 470 uF, 25 V
SMD Brückengleichrichter
Widerstand 100 Ohm
Widerstand 2 kOhm
Alle Bauteile habe ich mir bei Conrad besorgt.
Das Powerpack
Wie hp springer in seinem Video erklärt, baute ich meine Powerpacks für jeden Wagen zusammen.
..........und es funktioniert ¦¦¦¦
Einbau und Verdrahtung
Links: Lichtstreifen in Dach geklebt
und Verbindung Kupplungen
Mitte: Lichtstreifen Plus und Minus an
Brückengleichrichter + und -
Rechts: Powerpack in Wagen eingebaut
Die 2-pol stromführende Kurzkupplung
Die Wagen haben in den Drehgestellen eine vereinfachte Kupplungskinematik mit einem NEM 362 Schacht.
Die 2-pol stromführende Kurzkupplung von REE Modeles besteht aus zwei Teilen, der Deichsel, wird in drei Längen mitgeliefert, Lang, Mittel und Normal, sowie dem Kupplungskopf.
Der Kupplungskopf wird in die Deichsel geklickt und ist somit verriegelt.
Montieren der Kurzkupplungen
Die zusammen gebaute Kupplung in den NEM Schacht geklickt.
Dann die beiden Kabel in der Mitte des Drehgestells duch den hohlen Drehzapfen ins Wageninnere gezogen.
Seit drei Wochen, abends, bis heute 18.10.2022, baute ich bei älteren Swiss Express Personenwagen von Liliput eine Innenbeleuchtung ein.
Die Wagen erhielt ich vor einigen Jahren aus einer Sammlung eines verstorbenen Kameraden. Diese Wagen hatten noch keine Kurzkupplungen und waren deshalb mit dem sog. RIBU Kurzkupplungsschacht ausgerüstet sowie mit Roco Kurzkupplungen bestückt worden. Der Zug fuhr einwandfrei.
Die Wagen versuchte ich nach dem Einbau der Innenbeleuchtung mit der 2-pol stromführenden Magnetkupplung von REE Modeles kurz zu kuppeln. Infolge der offenbar begrenzten seitlichen Auslage der Deichsel des RIBU Kurzkupplungsschachtes löste sich in der Kurve (Radius 418mm) jeweils ein Magnet und aus war die Stromverbindung, somit auch Licht aus. Mit der 2-pol stromführenden Profikupplung von Viessmann funktioniert die Stromverbindung problemlos. Das einzig Störenden ist der riesige Preisunterschied. Es steht noch ein Test an, in welchem ich die 2-pol stromführende Magnetkupplung von Almrose ausprobieren werde.
Die Innenbeleuchtung konzipierte ich nach einem Beitrag eines Modellbahners in YouTube unter:
"Flackerfreie Wagenbeleuchtung , Powerpack Schaltung Anleitung" von hd springer.
https://www.youtube.com/watch?v=-rBJvbmgCIs&list=RDLV-rBJvbmgCIs&index=1
Materialliste
LED Lichtstreifen, 5m, warmweiss
Kondensator 470 uF, 25 V
SMD Brückengleichrichter
Widerstand 100 Ohm
Widerstand 2 kOhm
Alle Bauteile habe ich mir bei Conrad besorgt.
Das Powerpack habe ich wie im Beitrag von hd springer erklährt, mit dem LED Lichtstreifen verbunden. Die Kabel beider Kupplungen habe ich dann an die Anschlüsse des SMD Brückengleichrichters angelötet. Damit war ich sicher, dass im nächsten Wagen wieder die volle Spannung für das Powerpack zur Verfügung steht.
Oben: Eingebauter RIBU Kurzkupplungsschacht mit Roco
Kurzkupplung
Unten: Urzustand der Bügelkupplung fix am Drehgestell
RIBU Kurzkupplungsschacht mit montierter Deichsel
In Deichsel eingesetzte Kupplung
NEM 362 Kupplungsschacht
Art. 5048 H0 stromführende Kupplung 2-polig von Viessmann
Zum Verdrahten achtete ich darauf, dass Pol oben immer Plus, Pol unten immer Minus ist
Einbau und Verdrahtung
Links: Lichtstreifen in Dach geklebt
und Verbindung Kupplungen
Mitte: Lichtstreifen Plus und Minus an
Brückengleichrichter + und -
Rechts: Powerpack in Wagen eingebaut
der
Am 25.09.2019 habe ich diesen Artikel geschrieben. Es gibt Ergänzungen dazu, welche ich am Schluss unter "Neue Erkenntnisse" erläutere.
Der Trieb- und Steuerwagen aus dem Set, Art.96830, sind ja werkseitig bereits mit einer Innenbeleuchtung ausgestattet. Das nachgelieferte Set mit den beiden
Personenwagen, einem AB und einem B, galt es nun nachträglich mit einer Innenbeleuchtung zu versehen. Da in meiner Bastelkiste noch genügend Material vorhanden war, entschloss ich mich nicht für
die Originalteile von PIKO.
Material:
Entgegen meinen "Neuen Erkenntnisse 04.05.2017" des unten stehenden Artikels über den Einbau der Innenbeleuchtung in Apm und Bpm Personenwagen von Roco, verwendete
ich bei den zwei Wagen von PIKO wieder die Schleifkontakte von Gruner. Warum? Der Steuerwagen ist werkseitig mit Schleifkontakten ausgerüstet. Das Trieb- Steuerwagenset ist nun bald ein halbes
Jahr auf der Anlage gefahren und ich stellte bis anhin kein Lichtflackern fest. Deshalb entschloss ich mich, die Schleifkontakte von Gruner wieder einzusetzen. Zudem wird auf der verwendeten
LED-Leiste der Strom bereits etwas gepuffert.
Der zerlegte Personenwagen B von PIKO
Zerlegen gemäss der beigelegten Wagenbeschreibung. Einfach.
Anbringen des Schleifkontaktes in das Drehgestell
Zuerst den Schleifkontakt zurechtbiegen. Dann auf der Kupplungsseite die drei Stromabnahmefedern einkürzen. Auf den Schleifkontakt ein ca. 8cm langer, dünner Draht
anlöten. Die Achsen aus dem Drehgestell heraus nehmen. Schleifkontakt am Drehgestell befestigen. Achsen wieder einsetzen. Verbindung mit dem Multimeter austesten.
In das Chassis und die Innenraumblende ein Loch 1,5mm bohren. Dies auf beiden Wagenseiten.
Durch die Öffnungen wird später der Draht vom Schleifkontakt ins Wageninnere geführt.
Da ich mit dem Bügel des Triebwagens den Strom aus der Oberleitung abnehme, muss ich diesen mit einem Kabel mit Stecker und Buchse vom Triebwagen zum PW1, vom PW1 zum PW2, und vom PW2 zum Steuerwagen weiterleiten.
Auf dem unnummerierten Wagenende, oben rechts, ein Loch 1,5mm bohren.
Auf dem nummerierten (1) Wagenende, mitten ins Trittbrett, ein Loch 1,5mm bohren.
Die Bohrpunkte sind so gewählt, dass das Kabel mit Stecker/Buchse leicht hin und her geschoben werden kann.
Befestigen und verlöten der LED-Leiste
Die LED-Leiste musste ich ca. 2cm einkürzen. Mit doppelseitigem Klebeband die Leiste an drei Punkten in das Wagendach eingeklebt. Die von den Drehgestellen her führenden Drähte auf die LED-Leistenseite B gelötet.
Die Kabel mit Stecker/Buchse durch die Bohrlöcher, von aussen ins Wageninnere ziehen und auf die LED-Leistenseite A löten.
Darauf achten, dass beim Zusammenkuppeln immer ein Stecker und eine Buchse zur Verfügung stehen.
Neue Erkenntnisse zur Masseaufnahme ab den Achsen.
Der Zug fuhr in der Ebene ausgezeichnet. Hingegen in Kurven von Steigungen entgleiste immer das erste Drehgestell des ersten Wagens nach dem Triebwagen. Tests zeigten bald, dass die Kinematik des Triebwagens klemmte, heisst, nicht ausfuhr. Tests zeigten weiter, dass mit nur einem Wagen angehängt, die Kinematik funktionierte. Auch bei zwei Wagen angehängt entgleiste kein Drehgestell. Ich schloss daraus, dass das Problem bei der Anhänglast liegen musste. Ich änderte in den Drehgestellen der Wagen den Anpressdruck der Schleifstücke, d.h. nicht mehr die Achsen drücken (eben viel zu stark) auf die Schleifstücke sondern die Schleifstücke leicht auf die Achsen. Somit erreichte ich einen geringeren Rollwiderstand was auch die Anhängelast verringerte. Nun verklemmte sich die Kinematik des Triebwagens nicht mehr und funktioniert einwandfrei.
Diese Seite habe ich am 25.07.2016 gestaltet und aufgeschaltet. Neue Erkenntnisse zur Stromaufnahme und daraus folgende
Abänderungen erläutere ich am Schluss in der Rubrik "Neue Erkenntnisse 04.05.2017 und Refit der Apm und Bpm Personenwagen vom 11.11.2021".
Die Innenbeleuchtung habe ich in diesen Personenwagen diesmal mit folgenden Produkten gebaut:
Der Zug mit den grauen Apm und Bpm sowie einem Speisewagen, wird von einer Re 4/4 bls von Rivarossi gezogen. Ob wohl die Lok über einen Kurzkupplungsschacht nach NEM 362 verfügt, baute ich die stromführende Kupplung nicht ein. Die horizontale Verschiebung des Drehgestells war möglich, aber nicht einwandfrei und die vertikale Verschiebung war zu gering. Also führe ich über einen Ministecker von Gruner die Phase von der Lok in den ersten Wagen. Deshalb verpasste ich jedem zweiten Wagen einen Schleifkontakt und verteile so die Masse über den zweiten Pol der stromführenden Kupplung über den ganzen Zug. So erreiche ich eine flackerfreie Innenbeleuchtung.
Benötigte Werkzeuge
Lötstation
Bohrmaschine
Holzbohrer 10mm und 5mm Durchmesser
Seitenschneider
Abisolierzange
Pinzette
Demontieren des Personenwagens Apm oder Bpm
Kupplung montieren
Das zusätzliche Kabel kommt vom Schleifer des Drehgestells.
4 Bohrungen von 5mm Durchmesser im Einstiegsbereich der Inneneinrichtung
3 Bohrungen am Wagenkasten von je 10mm Durchmesser
Auf der linken Seite eine Bohrung von 10mm Durchmesser. Durch das Loch kann das LED den Einsteigebereich beleuchten.
Auf der rechten Seite zwei Bohrungen von je 10mm Durchmesser. LED kann somit Einstiegbereich beleuchten und Elektronikteil ist versenkt.
Auf dem Bild rechts sehen sie die LED-Leiste angeschrieben mit "U" und "O". Dies bezieht sich auf die Kabel der untern und oberen Stromführung der Kupplung. Unten = Masse / Oben = Phase.
Auf der rechten Wagenseite werden die drei Kabel durch den Wagenkassten in den Dachbereich gezogen.
Das Gleiche geschiet auf der linken Wagenseite mit den zwei Kabeln.
(Die Kabel zog ich durch die bereits vorhandnen rechteckicken Öffnungen im Kasten)
Verlöten der Kabel auf der Beleuchtungsleiste
Ich mache nochmals auf das Bild oben rechts aufmerksam. Schreiben sie vor dem verlöten der Kabel die LED-Leiste mit "U" und "O" an. Dies bezieht sich auf die Kabel der untern und oberen Stromführung der Kupplung. Unten = Masse / Oben = Phase.
Rechte Wagenseite, bzw. Beleuchtungsleiste Seite mit Elektronikteil
Die vorhanden zwei Kabel auf der Leiste habe ich entfernt. Danach die zwei Kabel von der Kupplung her so eingekürzt, dass noch eine gewisse Reserve im Einstiegsraum vorhanden war. Dann zuerst das Kabel vom unteren Kontakt auf der Kupplung auf der Seite "U" der Beleuchtungsleiste angelötet, danach das andere Kabel auf "O". Das Kabel vom Schleifkontakt habe ich auch eingekürzt und auf das Quadrat rechts des Dimmers, auf der Seite "U" angelötet.
Linke Wagenseite
Die beiden Kabel von der Kupplung her ebenfalls einkürzen und im Einsteigebereich des Innenraums etwas Reserve belassen. Wieder zuerst das Kabel des unteren Kontaktes auf der Kupplung auf der Seite "U" anlöten. Danach das andere Kabel auch anlöten.
Die Beleuchtungsleiste an einem oder zwei Punkten mit Doppelklebeband befestigen. Zuletzt das Dach wieder aufsetzen.
Neue Erkenntnisse 04.05.2017 / Beitrag am 23.10.2022 überarbeitet
Folgende Korrekturen habe ich vorgenommen:
Später testete ich die ganze, mit Gruner Lichtleisten, Art. G116, ausgerüstete Komposition durch und stellte immer wieder fest, dass zeitweise zwei Wagen beleuchtet waren, jedoch ab dem dritten Wagen die Beleuchtung ausviel. Der hinerste Wagen
war wieder ok. Des Rätsels Lösung war, dass ich auf allen Lichtleisten den Dimmer auf voll stellen musste. Dadurch erhielt jede Lichtleiste genügend Strom und jeder Wagen von vorne bis hinten weisen eine genügende Helligkeit auf.
Somit ist das Ziel des flackerfreien Fahrens erreicht und die Kondenser gespart.
Refit der Apm und Bpm Wagen vom 11.11.2021 / Beitrag am 23.10.2022 überarbeitet.
Mir ist im Betrieb aufgefallen, dass die LED's auf den Leiterplatten von Gruner, vom ersten Wagen nach der Lok bis an den Zugschluss immer schwächer leuchten. Diese Eigenschaft begann mich zu stören und ich entschloss mich, die Lichtleiterplatten von Gruner gegen diejenigen von E/MODELL auszuwechseln.
Ganz ohne Rettungsversuch wollte ich aber die Lichtleiterplatten von Gruner nicht einfach auswechseln. Ich war mir nicht ganz sicher, ob nicht der AUX 1, an dem die
Wagenbeleuchtungen angeschlossen waren, schuld an diesem Problem sein könnte. Die ausgebauten Leiterplatten verdrahtete ich wie in den Wagen und versorgte sie dann mit voller Digitalspannung. Die
nach Hinten abklingende Beleuchtungsstärke der LED's war nach wie vor feststellbar. Die Leiterplatten sind nicht verloren und ich werde sie anderswo einsetzen.
Die Lichtleiterplatten von E/MODELLS, 31029, waren relativ schnell in den Wagen eingebaut. Ich programmierte die CV's der Adresse, Helligkeit der LED's und
Leuchtstoffröhreneffekt nach meinem Wunsch. Mit meiner Zentrale von LENZdigital kann ich die Lichtleiterplatten wie eine Lok auf dem Programmiergleis programmieren. Die Beleuchtung wird von
der Lok aus, neu eine 465er von Roco, nun ebenfalls mit einer stromführenden Kupplung, nicht mehr über einen AUX des Decoders, sondern direkt über Masse und Phase mit Strom versorgt. Das Licht
schalte ich über eine eigene Adresse per Handregler ein und aus.
Die Wagenbeleuchtung funktioniert im Betrieb absolut flackerfrei und in allen Wagen mit der gleichen Leuchtstärke.
Wichtiger Hinweis: Über meinen Lieferanten erfuhr ich, dass die neuen Leiterplatten unter dieser Artikelnummer mit neuen LED ausgerüstet wurden, die eher weiss als warmweis leuchten. Restposten erkennt man an der gelben Farbe der LED's
Zum Schluss die wichtigste Erkenntnis
Im Vergleich von den Lichtleisten von Gruner zu derjenigen von E/Models stellte ich folgendes fest:
Wenn ich bei Gruner auf einer Seite über die Kupplung Strom einspeise, steht auf der anderen Seite der Lichtleiste nicht mehr die gleich hohe Spannung an. Löte ich dort die andere Kupplung an, erhält die Lichtleiste im anderen Wagen auf dem Eingang weniger Spannung. Und so verringert sich die Spannung mit jedem angehängten Wagen und das Licht wird immer schwächer.
Die LIchtleiste von E/Models weist von einem Ende (IN) zum anderen Ende (AUT) eine durchgehende Verbindung auf. Somit ist auf beiden Seiten der Lichtleiste dieselbe Spannung.