Projekt Lokwerkstätte: Planung, Baufortschritte

Über dem Schattenbahnhof2 plane ich eine Lokwerkstätte. Diese soll auf der gleichen Ebene wie der Bahnhof Blausee-Mitholz auf dem alten Anlageteil gebaut werden. Die Lokwerkstätte soll dem Aussehen nach ähnlich der WErkstätte Spiez entstehen. Einfach ein wenig kleiner und bescheidener.

Wie beim Bau des Schattenbahnhofs2 werde ich die Fortschritte der Planung und des Baus nach und nach beschreiben.

September 2017, Ideen sammeln beim Vorbild

 

Nachfolgend sind Bilder der Werkstätte Spiez anfangs September 2017. Zum Fotografieren stehen die Gebäude nicht ideal. Aus den Bildern ist jedoch bereits eine Idee entstanden. 

Ich fange vorne beim Bahnhof Spiez an in Richtung Frutigen gesehen. Da sind einmal drei Bürogebäude in verschiedenen Farben, die nicht zur BLS gehören, aber irgendwie als Vorgelände zur Werkstätte sehr interessant sein könnten.

Dann ist der neuste Teil der Werkstätte, typischer Neubau in Beton mit Flachdach, gefolgt von zwei früheren Bauten mit Satteldächern. Um auf der Anlage Platz einsparen zu können und dennoch den Charakter der Werkstätte nicht verlassen zu müssen, ist auch nur ein solcher Bau denkbar. Ganz hinten im Betriebsgelände befindet sich nochmals ein sehr interessanter, langgezogener Bau in einer völlig anderen Bauweise. Dieses Gebäude könnte man auch in der Länge und Breite etwas stauchen.

 

 

 

 

 

Anhand der Fotos sind Ideen entstanden die ich in Skizzen festgehalten habe.

 

 

 

 

 

 

Aus den Ideen der Fotos ist am 24.09.2017 eine erste Grundriss-Zeichnung entstanden.

 

 

 

 

 Dazu gehört auch ein erster Gleisplan.

 

Das vorderste Gleis wird zum Aufgleisen und als Programmiergleis gebaut. Sicher auch eingeschottert, aber die Fahrleitung nur bis auf die Höhe des ersten Gebäudes geführt.

Gleisanschluss der Lokwerkstätte

Ich denke, der Gleisanschluss wird nicht einfacher als der Anschluss des Schattenbahnhof 2 zu bauen werden. Das grösste Problem wird nicht  die Gleis- , sondern die Fahrleitungsführung darstellen. Deshalb stand ich schon einige Stunden vor der Anlage und dachte verschiedene Anschlussvarianten durch. 

Angedacht ist Folgendes:

-  Das erste Gleis der Abstellgruppe (Foto rechts) ab Weichen Abzweigung kappen. Fahrleitung dort abspannen.

-  Ab dem zweiten Gleis den Abzweiger in die Werkstätte bilden. Die Fahrleitung denke ich nach ca. 300 mm an einem

   neuen Masten abspannen zu können.

-  Abstellgleis 3 + 4 bleiben bestehen, wobei das Gleis 4, wegen defektem Gegenbogen,  neu eingebaut werden muss.

4. - 8. September 2017,  Ebene Lokwerkstätte eingebaut

Die Ebene für die Lok Werkstätte habe ich kürzlich eingebaut. Vorgängig belegte ich die ganze Holzplatte mit  5 mm dickem Kork. Den Kork klebte ich mit Kontaktkleber auf.

10. - 30.09.2017, Planen und Testen der Gleisführung, besonders der Gleisanschluss ab bestehender Anlage

 

Wieder einmal liess ich mich auf ein Experiment ein. Gegeben ist, dass ich mit einem Radius um 415 mm und etwas plus die Abzweigung bauen muss. Von den bestehenden Gleissystemen suchte ich in Code 100, Bogen inkl. Bogenweiche mit Radius um 415 mm aus. Dabei ist die Auswahl schon sehr klein ausgefallen.

  • Entschieden habe ich mich für PIKO A-Gleis, R 422mm und der Bogenweiche links, R3. Ich versuche es trotzdem, obwohl in verschiedenen Forum dieses Gleissystem in den Himmel wie in die Hölle gelobt resp. verdammt wird.
  • Dazu fand ich in meinen Modellbahnutensilien noch Weichen und eine DKW von Shinohara, Code 100.
  • Auch ist bei mir auch noch viel Flexgleis von Peco, Code 100, vorhanden.

Drei verschiedene Gleissysteme, wohl alle Code 100, was aber noch gar nichts heissen soll. Auf der alten Anlage hatte ich mich mit Pecogleis und Weichen von Shinohara bereits auseinander gesetzt und eine Lösung gefunden, die immer noch verhebt. Nun wird noch das A-Gleis von Piko dazu kommen.

Bei den Gleisstellproben zeigte sich, dass ich auf der Platte sogar 7 Abstellgleise plazieren kann. Somit entschied ich mich für folgende Gleisaufteilung.

 

5 Gleise für die Werkstätte

1 Gleis als Abstellmöglichkeit neben der Werkstätte

1 Gleis zum Aufgleisen des Rollmaterials und als Programmiergleis.

 

In Fahrversuchen ist das A-Gleis von PIKO, in Verbindung mit den Weichen von Shinohara, nicht durchgefallen. Das Gleisprofil von PIKO ist zwar sichtbar filigraner als andere Gleissysteme, hat auch eine schmälere Rollfläche, die bei der Stromabnahme negativ ins Gewicht fallen könnte. Weitere Tests zeigten aber, dass Loks und Wagen über die Gleisverbindungen einwandfrei rollen und die Stromabnahme auch gut ist.  


Baufortschritte

03. - 06.10.2017

 

Als erste Arbeit mussten die eingeschotterten Gleise A1, A2 und A4 ausgebaut werden. Den Schotter hatte ich vor Jahren mit verdünntem Weissleim eingeschwemmt. Ich besprayte den Schotter innerhalb von 10 Minuten mehrmals mit der bekannten Wasser/Abwaschmittel Lösung und liess dieses jeweils einwirken. Danach war der Schotter genügend aufgeweicht, so dass ich ihn mit einem feinen Spachtel lösen und dem Staubsauger sauber absaugen konnte. Die Schienen konnte ich danach  wegnehmen und von den Masseanschlüssen lösen.

 

Bild rechts unten: Gleis A1 bereits eingekürzt und Fahrleitung neu abgespannt. Gleis A4 ist bereits wieder neu eingebaut und  im Schritttempo befahrbar.

 

 

 

 

 

Das A-Gleis von PIKO, also den Gleisanschluss der alten Anlage an die Werkstätte, habe ich auch definitiv verlegt und ausführlich getestet. Bis an den Motorantrieb der noch folgen wird verliefen die Tests im grünen Bereich.

07. - 14.10.2017

 

Nun verlegte ich die Weichen im Vorgelände des Depos. Hier achtete ich besonders auf eine gerade Verlaufsachse zur Anlageplatte. Die Schienen steckte ich mit Metalllaschen zusammen. Danach zeichnete ich die Stellbereiche der Weichen auf den Kork. Mit dem Japanmesser schnitt ich dann die einzelnen Stellbereiche aus dem Kork heraus, so dass die Stellschienen widerstandslos gestellt werden konnten.  Den Weichen und der DKW lötete ich verschiedene Massenanschlüsse an. Diese zog ich dann durch gebohrte Löcher unter die Anlageplatte. Nach dem ich alles mit dem Staubsauger sauber gemacht hatte verschraubte ich die Weichen und DKW provisorisch.  

16. -17.10.2017

An zwei Abenden verlegte ich das restliche Gleis. Ich verwendete PECO-Flexgleis. Die Weichen hatte ich derart eingemessen und verlegt, dass zwischen den Geraden, Schwelle zu Schwelle genau 30mm waren. Dabei entstand ein Gleismitte/Gleismitte Mass von 60mm. Ein Gleis hatte ich von der Anlageseite her eingemessen. Für die nächsten Geleise verwendete ich dann einen Aluminiumstab von einer Breite von 30mm. Damit konnte ich das Felxgleis recht gerade verlegen. 

 

18.10.2017

 

Hier befinde ich mich eigentlich wieder in der Planung. Weil ich, aus eigenem Verschulden heraus, leider noch immer über keine Massangaben der Werkstätte verfüge. habe ich auf dem Gleisfeld wenigstens die flächenmässige Ausdehnung meiner Werkstätte auszustecken versucht. 

19.10.2017

 

Heute sind die neuen Weichenantriebe MP5 bei mir eingetroffen.

Ich setzte sie gleich auf einen vorbereiteten Prüfstand und kontrollierte deren Funktionen. Der MP5 ist auf dem Prüfstand in der Position, in welcher er auch auf der Anlage eingebaut wird. Unter dem Stellbalken der Weiche ist ein Loch von 10mm Durchmesser gebohrt.

 

 

 So baue ich den MP5 ein

 

Die Weiche zeichne ich auf dem Brett an. Dann schiebe ich das Löchlein des Stellbalkens in die Mitte der Gleise. Beide Weichenzungen sind somit einige Milimeter vom Gleis weg. Die Position des Löchlein markiere ich. Dann entferne ich die Weiche und benutze dieses markierte Löchlein als Bohrermitte.

Nun befestige ich den Dorn in den Stellbalken des MP5. Der Dorn sollte gegen oben etwas länger sein als die Lochtiefe und die Dicke des Stellbalkens der Weiche. Anschliessend fahre ich den Dorn in das Löchlein des Stellbalkens ein. Durch Hin- und Herschieben des MP5 prüfe ich, ob der Stellbalken der Weiche sich leicht bewegen lässt. Besonders achte ich darauf, dass ich den MP5 immer im rechten Winkel zur Weiche bewege. Läuft der Stellbalken ring, schiebe ich den MP5 auf die Geradeausfahrt der Weiche. Dann fixiere ich den Weichenmotor mit zwei Geleiseschrauben von Märklin. Zuletzt stecke ich den bestückten Stecker in den MP5.

30.10. - 2.11.2017

 

Ich habe die Anlageplatte nun ab dem Rahmen abgehoben und im Anlageraum auf zwei Holzböckli gelegt.

  • Als Erstes lötete ich die Masseverbindungen an die Geleise, bohrte Löcher und zog die Drähte unter das Brett.
  • Als Zeites bohrte ich die Löcher für die Zwergsignale.
  • Als Drittes bohrte ich die Löcher für das Licht in den drei verschiedenen Werkstättehallen.
  • Als Viertes bohrte ich die Löcher unter den Weichen und montierte die sechs Weichenantriebe.
  • Als Fünftes bohrte ich Löcher um später die Spannung an die Fahrleitung bringen zu können. 

 

Und dann zog ich Meter um Meter Kabel und verband die verschiedenen Verbraucher. Dabei zog ich die gebündelten Verbraucher an den hinteren Brettrand auf Lüsterklemmen. Diesen Aufwand leiste ich mir um später irgendwann wenn Murphy zuschlägt, notfalls die Platte wieder ab dem Rahmen heben zu können.  Zuletzt ermittelte ich die verschiedesten Kabellängen vom Brettrand zur Apparate-Schublade, längte den Draht ab schloss ihn zusammengerollt an die entsprechenen Lüstenklemmen an. 


10.11.2017

 

 

 

Das Anlagebrett ist wieder auf dem Rahmen montiert. Nun galt es die verschiedenen Anschlüsse ans Netz anzuschliessen. Für die Weichenantriebe MP5 verwende ich noch einen Qdecoder Z1-16 der älteren Generation.

11.11. - 13.11.2017  Fahrstrassensteuerung mit TC

 

Auch ein Sturmtief mit Schnee hat seine positive Steite. So hielt ich mich etwas mehr als üblich bei der Modellbahnanlage auf und programmierte die Weichen und Weichenstrassen für die Werkstätte. Wie schon unter "Technisches/TrainController" erwähnt, habe ich auch für diesen Anlageabschnitt keine Rückmelder eingebaut. Somit kann ich auf dem Bildschirm lediglich die Weichenstrassen einstellen und werde später auch damit die Zwerge steuern können.

 

Die Bilder sind neu vom 08.03.2019. Die neuste Version der Steuerung mit dem TC für den Depotbereich.

Die Einfahrt in die Werkstätte erfolgt über einen Taster im Gleis 4 oder 5 des Bahnhofs und einem Taster in einem wählbaren Gleis im Werksättebereich. Die Fahrstrasse wird violett hinterleit.

Die Ausfahrt von der Werkstätte erfolgt über den gelben Fahrstrassenpfeil gerade für Bahnhofgleis 5 und über den schrägen Pfeil abzweigend in das Bahnhofgleis 4. Die Fahrstrasse ist gelb hinterlegt.

Die Rangierfahrten erfolgen über die Signalisation der Zwerge.

14.11.- 20.11.2017

 

Ich warte auf die Lieferung der Zwergsignale, Fahrleitungsmasten und diversen Messingteilen für den Eigenbau deren Ausleger.

Die Zeit nutze ich mit kleineren Arbeiten an Stützmauer und Strasse. In Gedanken und mit verschiedenen Stellproben versuche ich die beste Lösung für die drei Bürogebaude zu finden. Aber der Reihe nach. 

Definitiv erstellte ich Stützmauer und die Strasse aus 2mm Karton. Den Karton werde ich später imprägnieren, damit ich problemlos mit Spachtel und Farbe darauf werde arbeiten können. 

 

Zuerst habe ich in der Höchsthöhe der Stützmauer zwei Kartonstreifen geschnitten. Danach die Streifen. entsprechend dem gedachten Verlauf der Mauer,  mit Pinnwandnadeln fixiert. Nun konnte ich mit dem Meter die verschiedenen Mauerhöhen einmessen. Diese Masse sind so entstanden, als ich vor Ort die IST-Höhen gemessen und diese dann in den Massstab 1:87 umgerechnet habe. Die verschiedenen Messpunkte konnte ich dann verbinden und der daraus entstandenen Linie nach die Mauer ausschneiden. Die zwei Kartonstreifen verklebte ich miteinander und steckte anschliessen die ganze Mauer wieder zwischen die Pinnwandnadeln.

 

Ebenfalls aus 2mm Karton erstellte ich in Strassen- und Trottoirbreite (6cm+1,4cm) in verschiedenen Höhen einige Querstützen und klebte diese von hinten an die Stützmauer.

 

Mit 1,5mm Karton erstellte ich darauf hin die Strasse mit Trottoir. Zuletzt habe ich den Raum hinter der Strasse noch mit Styrophor ausgefüllt.

Im Moment läuft alles ein wenig durcheinander

Leider sind die Zwergsignale noch immer nicht eingetroffen. Da ich für deren Montage, resp. Verdrahtung das Anlagebrett nochmals ab dem Rahmen abheben muss, bin ich im Moment mit den Arbeiten auf der Anlage einwenig  eingeschränkt. Die Zeit nutze ich für allerlei Kleinarbeiten. Aus Fotomaterial erstellte ich einen ersten Hintergrund mit den drei Bürogebäuden und  fertigte von der neuen Fahrleitung erste Prototypen usw.

21.11. - 23.11.2017

Erfreulich ist besonders, dass ich am 5. Dezember 2017, einen halben Tag in der Werkstätte Spiez verbringen darf. Ich bin soweit verbereitet, dass ich anhand von Fotos an den Gebäuden verschiedene Masse nehmen kann. Obschon ich die Werk- stätte Spiez nur stark reduziert werde nachbauen können, sind verschiedene Grundmasse schon wichtig.

 

Auf dem alten Anlageteil habe ich das Abstellgleis A11 und die Abzweigung zur Werkstätte eingeschottert.

24.11.2017

 

Bevor ich auf dem neuen Anlageteil die Geleise einschottern kann werden die Kabelkanäle zu den Zwergsignalen und diverse Schächte gelegt.

Für die Kabelkanäle verwende ich Fichtenstäbe 5x5x1000mm. Auf einer Oberfläche säge ich alle 7mm eine Kerbe ein. Ist der Stab auf die richtige Länge zugeschnitten färbe ich das Holz mit wasserverdünnter Plakatfarbe (mausgrau) ein. Die Farbe muss ganz in die Kerben fliessen, damit diese nach dem austrocknen dunkel erscheinen. Später werden die Kanäle beim Air-brushing  der Geleise und des Schotter mit Rostfarbe genügend gealtert. Die Schächte erstelle ich aus Balsaholz, 8x8x5mm. 

25.11.2017

 

Im neuen Teil der Werkstätte plante ich bei den drei Gleisen je eine Interventions-Grube zu machen.

Zuerst erstellte ich auf einem Brett ein Prototyp. Auf dem Brett hatte ich ein Gleis aufgebaut wie auf dem Anlageteil. Dann zeichnete ich auf einer angenommen Länge auf beiden Seiten die Schwellenbreite an. Darauf entfernte ich das Gleis und Schnitt auf dem angezeichneten Abschnitt den Kork heraus. Zwei Fichtenstäbchen 5x3mm, in der Länge der Grube, klebte ich mit Weissleim in Schienenabstand in die Grube. Als nächster Schritt klebte ich mit Kontaktkleber die Schiene auf die beiden Fichtenstäbchen. Als alles gut ausgetrocknet war, sägte ich mit dem Dremel seitlich und in der Mitte der Schiene die Schwellen weg.

Auf der Anlage ging ich dann auf die gleiche Art vor, nur färbte ich die Gruben vor dem verleimen der Geleise grau ein.  

Es ist ein Kompromis. Die Gruben sollten tiefer sein. Könnte man auch richtig basteln. Mir reicht der Kompromis mit etwas Schummeln.

28.11. - 29.11.2017

Für den Werkstätteteil plane ich die Fahrleitung FL200/260 von Furrer+Frey. An den beiden Tagen, resp. Abenden habe ich von dieser Fahrleitung einige Prototypen gebastelt. Fahrleitung

6.- 8.12.2017

Das Material für die Fahrleitung ist eingetroffen. Sofort habe ich mit dem zusammenlöten der Quersträger begonnen und dann die Standorte der Masten bestimmt. Bereits sind zwei Querträger angepasst, resp neu konstruiert worden.  Fahrleitung  

11. - 15.12.2017

Ich zeichnete die ersten Pläne des Gebäudes, welches in Beton und mit Flachdach gebaut worden war. Werkstattbauten

16. - 27.12.2017

Am Masten des Querträgers0 + 2  habe ich einen Abspann angebracht. Weiter lötete ich diverse Ausleger und baute diese an den Querträger3. Fahrleitung

5.1.2018 - 7.1.2018

Der letzte Gleisabschnitt ist eingeschottert. Ich bestückte zudem einen Masten um zwei Fahrdrähte und zwei Tragseile abspannen zu können. Zuerst wollte ich die Abspannung anders lösen. Auf der Webseite der Furrer+Frey fand ich dann aber Unterlagen, wie sie dieses Problem  beim Vorbild lösen. Kaufen kann man diese Abspannung nicht. Also war Selbstbau angesagt.

16.1.2018 - 22.1.2018

Nach wie vor bin ich mit dem Bau von verschiedenen Querjochen beschäftigt. Auch machte ich mir Gedanken darüber, wie die Fahrleitung in den Gebäuden aussehen und gebaut werden könnte. Natürlich stellte ich auch einen Prototypen her. Der passte und wurde gleich zum Vorbild erkoren. Den Bau von sechs Fahrdrahthalterungen im Innern der Gebäude musste ich aber noch etwas herausschieben.

23.1.2018 - 27.1.2018

Endlich sind die Zwergsignale eingetroffen. Nun galt es wieder die Anlageplatte ab dem Anlagerahmen weg zu heben. Gelagert wurde sie dann auf zwei Malerböckli in einer Ecke des Anlageraumes. Da ja noch keine Fahrleitung montiert war, konnte ich die Platte drehen um auch auf der Unterseite arbeiten zu können. Nun begann ich für die Zwergsignale die Löcher, 3mm, zu bohren.

Beim Montieren des ersten Zwerges passierten mir gleich zwei Fehler. Die Bohrung war etwas zu eng und ich musste etwas Kraft einsetzen, um das Zwergsignal mit der Verdickung (Kabelanschluss an Zwerg) durch das Loch zu zwängen. Dann gab ich von oben ins Bohrloch noch einen Tropen Heissleim. Beim Lichtcheck stellte ich fest, dass ein LED nicht mehr leuchtete. Also wieder ausbauen. Da stellte sich der Heissleimtropf quer und das Zwergsignal nahm offenbar bei dieser Prozedur noch mehr Schaden. 

Neu schütze ich die Zwergsignale mit zwei längeren, übereinanderliegenden Schrumpfschläuchen. Die Löcher borte ich dann mit 4mm grösser. Nun steckten die Zwerge fast satt im Loch und konnten mit etwas Watte gestopft werden. Darauf hin schottere ich die Zwergsignale normal ein. Nun sind alle Zwerge montiert und kein Schaden ist mehr aufgetreten.

Am darauf folgenden Tag habe ich die Zwergsignale auf der Anlageunterseite verdrahtet und einen Leuchtcheck durchgeführt.

 

Anmerkung: Beim Setzen der Zwergsignale unbedingt das Lichtraumprofil beachten. NEM Norm 104

 

28.1.2018 - 1.2.2018

In jeder freien Zwischenzeit versehe ich Querträger mit Hängestützen und Fahrdrahthalter entsprechend meinem Fahrleitungsplan.

An einem Abend baute ich nach der Vorlage meines Prototypen die sechs Fahrleitungsjoche für den Innenbereich der Gebäude.

 

Weiter war wieder einmal Landschaftsbau angesagt. Die bis jetzt aus 2mm dicken Karton gebaute Mauer und der darauf verlaufenden Strasse habe ich fest auf das Anlagebrett verleimt. Vorgängig habe ich den Karton imprägniert. Die Mauer bepinselte ich dann mit Weissleim. Auf diese Grundlage brachte ich eine erste dünne Lage Aussenputz (Fixit) auf. Einen Tag später zog ich eine zweite Lage auf. In die noch nicht ganz ausgehärtete Schicht drückte ich dann mit einem Holz Struckturen hinein. Die Mauer färbe ich erst ein wenn der Aussenputz vollständig ausgehärtet ist.

Februar 2018 - 20.03.2018

 

Wie aus dem Bild ersichtlich bin ich in verschiedenen Bereichen vorangekommen. 

Die drei verschiedenen Gebäudetypen der Werkstätte erhalten langsam den Charakter derjenigen des Vorbildes in Spiez. Die zwei Gebäude mit den Satteldächern existieren in Spiez jedoch nicht mehr.

Detailaufnahmen meiner Modelle sind unter "Werkstätte  Spiez" zu finden.

 

Weiter habe ich die Stützmauer und die hinter der Depotanlage führende Strasse fertig erstellt.

 

Unter der Anlage sind auch die Zwergsignale an den rechten Anlagerand verdrahtet. Die Drahtrollen auf der Strasse warten zur weiteren Verkabelung in die Apparateschublade unter dem Schattenbahnhof2.

 

Die Fahrleitung steht zum Airbrushen bereit. Isolatoren und Mastsockel sind abgedeckt. Bereits habe ich schon zwei Querträger probe gebrusht. Da ich die weitere Malerei werde drausen vornehmen müssen, warte ich auf wärmeres Wetter. 

 

Ich warte auf den Moment wo ich den Anlageteil wieder einsetzen  und endlich den Fahrdraht einlöten kann.

Ich weiss, selber schuld. Aber leider ist bei mir nichts mit Fahren solange der Fahrdraht nicht unter Spannung steht. System

24.3. -28.3.2018

 

Die ganze Fahrleitung ist mittlerweile geairbrusht und auf dem neuen Anlageteil wieder montiert und verschraubt. Der Anlageteil ist auch bereits wieder auf dem bestehenen Rost aufgesetzt. Auch sind die Weichen und der Fahrstrom wieder alle angeschlossen. Selbst der Fahrleitungsstumpen von der alten Anlage zur Werkstätte (ca. 400mm) habe ich schon gezogen und abgespannt. 

29.3. - 30.3.2018    Streckentrenner

 

Das vordersten Geleise meiner Anlage habe ich als Aufgleis- und Programmiergleis definiert. Nun beim Bau der Fahrleitung stellen sich die Probleme die ich eben nicht durchgedacht habe.

Das Gleis um Züge aufgleisen zu können ist nur auf einem Drittel mit Oberleitung versehen. Dieser Drittel  der Fahrleitung sollte von der übrigen Fahrleitung beim Gebrauch als Programmiergleis separat geschaltet werden können.

 

Das heisst, die Ausleger müssen gegenüber den Masten isoliert sein. Dies ereichte ich, indem ich mit Sekundenkleber zwei Teile des Auslegers in den Isolator einleime. Und vom Fahrdraht her braucht es eben noch einen Streckentrenner. Auf dem Bild sind noch alte Streckentrenner bei der SBB zu sehen. Heute sind diese Trenner viel filigraner und entsprechend schwer selber herzustellen. Ich erinnerte mich aber, früher einmal eine Bastelarbeit in dieser Richtung gemacht zu haben. Deshalb wagte ich mich nochmals an eine solche Arbeit, diesmal mit der Auflage, dass bei den beiden Isolatoren im Trenner der Draht nicht durchgehend sein durfte. Fahrleitung 200/260

Seit einer Woche läuft auf meinem Areal "Werkstätte Spiez" der Probelauf

Während ca. einem Monat habe ich auf dem Anlageteil die Fahrleitung eingezogen. Die absichtlich zu lang erstellten Seitenhalter konnte ich entsprechend einkürzen und der Fahrdraht liegt überall in der 3mm Seitenabweichung nach NORM 201. Meine Fahrdrahtplanung ist also aufgegangen und mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, wie man zu sagen pflegt. 

Im sichtbaren Bereich habe ich die Fahrleitung mit den Abspannwerken  von Sommerfeldt abgespannt. In den nicht sichtbaren Bereichen mit  Federn mit einem Zug von 500gr. Bis jetzt sind die zahlreichen Fahrversuche alle positiv verlaufen und ich erfreue mich immer wieder am Fahrbetrieb auf dem Areal "Werkstätte Spiez."

Juni - 06.07.2018 Weiterbau an den Gebäuden, besonderes am Gebäude3 mit den kirchenähnlichen Fenstern

Nachdem alle Lokomotiven mindestens ein Mal die Werkstätte von innen gesehen hatten, habe ich die Testphase eigentlich positiv abgeschliessen können.

Seit anfangs Juni beschäftigte ich mich vor allem mit der Suche nach den richtigen Farben und Farbtönen für die Gebäude. Wieder einmal erhielt ich bei PEWI, Modellbau, 3008 Bern, Support und fand für die Styrodurplatten die richtigen Farben und Tipps zur Farbenmischung. Einmal verwende ich Farben von Pollys und über die Farben weiss, schwarz und oker die ich im Offenkauf erstehen konnte, muss ich den Namen noch nachfragen. Die Farben verdünne ich mit destiliertem Wasser und kann sie je nach Verdünnungsgrad streichen oder sogar mit Airbrush verwenden. 

Nach etlichen Farbtests war ich dann soweit, dass ich die in Beton gebauten Teile der Depotgebäude 1, 2 und 3 in zwei Anstrichen mit Farbe versehen konnte.

In den letzten vier Abenden brachte ich am Depotgebäude 3 die Fassade an. Näheres unter "Werkstattbauten"

8. Juli - 31. Juli 2018 Fensterrahmen am Gebäude 3, Fassade am Gebäude 2 und Lichtkuppeln auf Flachdächern

Die Hitzewelle hat natürlich auch mich ereicht. Aber nur bedingt. Während draussen das Thermometer 34 Grad misst, bastle ich im gut isolierten Estrich bei meiner Modelleisenbahn bei nur 24 Grad. Etwas kühles zum Trinken steht aber auch bereit.

Bei dieser angenehmen Themperatur komme ich trotz vieler Arbeit zügig voran und das vorherrschende Hellblau des Styrodur verschwindet allmählich. 

Es ist eine sehr interessant Bauphase. Ob nun Fensterrahmen oder Fassaden und auch bis es zum Einbau einer Lichtkoppel kommt, überlege ich mir zuerst, wie baue ich das, mit was für Material und wo finde ich dieses. Oft gelingt nicht alles im ersten Umgang. Für mich macht das aber einen grossenTeil der Faszination unseres Hobbys aus. Das Resultat kannst du hier genauer ansehen. "Werkstattbauten"

1. August - 20. August 2018 Einbau der Lichtkuppeln beendet und alle Flachdächer gesandet, 

Gebäudetrakt der Lehrlingsausbildung "Login" auf Depotflachdach gebaut, diverse Strassen-

gländer im Modell entwickelt und probegebaut.

 

Das Gebäude auf dem Flachdach des Depotgebäudes 1 wurde umgebaut und dient heute der Lehrlingsausbildung "Login". Mit Fotoapparat und Notizmaterial war ich wieder einmal in Spiez und nahm vom Gebäude Masse und erstelle diverse Fotos. Natürlich musste ich betreffend den Ausmassen im Herstellen des Modells viele Kompromisse eingehen. Aber es war eine interessante Bastelarbeit. Ebenfalls von den verschiedenen Geländerarten die der Krattigenstrasse am Depot entlang führen, nahm ich Mass und erstelle Fotos. Es ist interessant, was man alles im Modell selber nachbauen kann. Die nachstehende Foto zeigt nur der erste Prototyp, der lässt sich aber schon mal sehen meine ich. "Werkstattbauten"

Die Gestaltung des Hintergrunds hat mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht.

 Erschwerend zum Bau des Hintergrundes war die Dachschräge und dadurch die knappen Verhältnisse in der Höhe und Tiefe. Die Höchsthöhe betrug 130 mm und die Tiefe 120 mm. Für mich war aber klar, dass im Modell das Strassenbild um mein Depot Spiez den Charakter auf der echten Krattigenstrasse erhalten sollte. Ich hoffe, auch ihr findet Gefallen an meiner gefundene Variante. Hintergrund

1.4.2019 - 6.4.2019 basteln der Verglasung für die Bogenfenster des Werkstättegebäudes 3.

Die Fenster ab der Stange kaufen war nicht möglich. Möglich gewesen wäre die Fenster aus Kunststoff fertigen, oder sie laisern zu lassen. In der benötigten Menge war mir das zu teuer. Also war wieder einmal selber basteln angesagt. Das Suchen nach dem wie und die geeigneten Materialien dazu zu finden, brauchte seine Zeit.  "Werkstattbauten"

Ende April - anfang Mai: Dachziegel aus Eternit auf dem Werkstättegebäude 2

 

Dieses Gebäude 2, resp. das Dach musste lange warten bis ich es mit Dachziegel aus Eternit (breit) decken konnte.

Bei keinem bekannten Hersteller konnte ich z.Beisp. Kunststoff- oder Kartonplatten finden,  die ähnlich dem Eternit aussahen, welchen ich brauchte. Eine intensive Suche im Web führte mich zum schweizer Kleinserien-

hersteller SWISS MODEL RAIL. Vermutlich ist es gelaserten Karton. Jedenfalls stimmt der Eindruck und auch die Farbe. Was dabei heraus gekommen ist sehen sie auf dem Bild.

05.05. - 07.05.2019 Verglasung des Werkstättegebäudes 2

 

 

 

 

Wie beim Depotgebäude 3, setzte ich für die Verglasung dieses Gebäudes

  • Klarsichtfolie und Klebeband (Filet, silver, aus Autohandel)

ein.

Die Arbeit ist recht aufwändgi und muss möglichst exakt ausgeführt werden, ansonst passt das Fenster nicht und dann muss ein zweites Mal das Gleiche gemacht werden.

08.05. - 13.05.2019 Verglasung am Werksättegebäude 1

 

 

Ich habe die Fenster wie bei den Gebäuden 2+3 gebaut.

 

Im Detail mache ich auf den Bauhinweis beim Gebäude 3 aufmerksam.

 

Eine Zusammenfassung des Baus von Fenstern habe ich beim Gebäude 1 erstellt. 

Einzug des Trägerdrahtes und setzen der Hänger

Diese Arbeit beschäftigte mich vom 5. Juli - 16. August 2019. Vor allem das Setzen der Hänger hatte mir eine grosse Portion Geduld abverlangt. Nicht verwundelich, dass ich ab und zu Pausen einlegen musste und sich somit die ganze Arbeit in die Länge gezogen hatte.

 

Einzelheiten unter  Fahrleitung 200/260